Rene Wanner's Poster Page

News: Klaus Staeck exhibition in Halle (DE)
February 14, 2009


1997, Poster by Klaus Staeck
Klaus Staeck, Plakate – Fotografie – Objekte

Galerie im Volkspark, 4. Februar bis 1. Maerz 2009

Die Burg Giebichenstein Hochschule fuer Kunst und Design Halle zeigt in ihrer Galerie im Volkspark Halle vom 4. Februar bis 1. Maerz unter dem Titel "Frohe Zukunft" eine Ausstellung mit Plakaten, Fotografien und Objekten des Rechtsanwalts, Schriftstellers, Satirikers, Fotografen und Grafikers Klaus Staeck. Der in Heidelberg lebende Kuenstler, seit 2006 Praesident der Akademie der Kuenste, ist vor allem durch seine provozierenden Plakate bekannt. Hier stellt er bekannte Motive in einen neuen Zusammenhang – wie das der Erdkugel, unter der zu lesen ist: "Die Mietsache ist schonend zu behandeln und in gutem Zustand zurueckzugeben." Klaus Staeck will mit seiner Kunst einfach und verstaendlich sein. Das Plakat und die Postkarte sind fuer ihn die geeigneten Medien fuer die Verbreitung seiner gesellschaftskritischen Ideen. Fuer sie wirbt er ganz im Sinne eines Satzes seines Freundes (und politischen Gegners) Joseph Beuys: "Ob Werbung Kunst ist, haengt davon ab, wofuer sie wirbt."

Eines der populaersten Plakate von Klaus Staeck zeigt das Bildnis der Mutter von Albrecht Duerer mit dem Aufdruck: "Wuerden Sie dieser Frau ein Zimmer vermieten?" Klaus Staeck hat es immer wieder verstanden, mit seiner Kunst zu provozieren. Seinen politischen Gegnern aus den verschiedenen konservativen Lagern war die Kritik an der SPD ("Arbeiter! Die SPD will euch eure Villen im Tessin wegnehmen"), vor allem aber an der CDU und ihren Repraesentanten stets zu heftig. Dass alles das eingebunden ist in eine ziemlich einzigartig dastehende kuenstlerische und editorische Konzeption, ist bei allem Streit um die jeweils gerade juengste Provokation des Klaus Staeck immer wieder in Vergessenheit geraten – und damit ein relativ genaues Abbild der gesellschaftlichen Wertschaetzung von ernst gemeinter bildender Kunst heute.

Ausstellungseröffnung am Mittwoch, 4. Februar, 18 Uhr


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