Many of you will remember the german poster magazine PlakatJournal (1994 - 1998)
and it's editor René Grohnert, an old friend of mine. Rene Wanner's Poster Page owes a lot
to my namesake and PlakatJournal, in fact we had been discussing the idea of publishing a poster newsletter as early as 1989, long before anybody would ever dream how easy this would become one day.
When René mentioned that he would be vacationing in New York, I asked him to bring me back some pictures of posters, if he found any, and here is his bounty and his article, in german. Use Babelfish to translate it. |
EIN SKANDAL IN NEW YORK
Die Stadt ist voll von Reklame, manchmal hat man sogar das Gefühl, sie bestünde nur daraus – und dann das: Eine riesige freie Fläche prangte uns da weiß entgegen, das hat mich schon verunsichert. Da wir des Öfteren die 5th Avenue kreuzten, hatte ich über eine ganze Woche den Spaß – 30 m2 New York ungenutzt!
GROSSE FÜSSE
Auf dem Wege irgendwo zwischen Little Italy und China Town tat sich eine breite Straße auf, die optisch mit einem der größten Füße aufwartete, die ich je gesehen hatte. Sofort kam mir die Idee, wie wohl andere Körperteile derart vergrößert aussehen würden und ich war froh, dass es nur ein Fuß war.
KLEINE SCHATZKAMMER
Direkt unter dem Fuß dann etwas, was das Herz erfreut. Eine kleine Ansammlung von Dingen, aus denen die Stadt sonst besteht: Reklame- und Hinweisschilder, Automaten, U-Bahn-Schilder, allerhand überdimensionierte Gegenstände. Es gab dort z.B. einen Plattenspieler, dessen Plattenteller rund 2 m Durchmesser hatte!
WEHE DEM, DER RAUCHT
Der gesundheitsbewusste Amerikaner lehnt das Rauchen ja strikt ab. Geradezu penibel wird auf allerhand Verbote geachtet, die das Rauchen untersagen. Mitarbeiter in Rauch- (und damit auch Raucher-) freien Geschäften und Büros stehen frierend und verschämt in irgendwelchen zugigen Ecken, um vom schlechten Gewissen geplagt und von öffentlichen Blicken missbilligend abgestraft doch noch ihre Lungen zu schädigen. Den Rest geben ihnen dann solch wunderbar klare (und riesengroße) Plakate. Geht man dann abends noch auf ein Bier wird man auch gefragt, ob man sich auf die Raucher- oder Nichtraucherseite setzten möchte – aber eigentlich interessiert das hier dann schon wieder niemanden so recht. |
RIESEN KÖNNEN ZWERGE SEIN
Manchmal ist man von der Größe der Plakate überrascht und fragt sich, wie das geht. (In wie viel Teilen ist das Plakat gedruckt, wer klebt so was wie – und wann – an ... ?) Dann schaut man etwas weiter und siehe da, es geht noch größer: Das World Trade Center stellt alles in den Schatten. Ich denke, hier ist noch eine Herausforderung für New Yorks Superlative, man sollte das World Trade Center als Werbefläche nutzen!
DREI ENGEL FÜR CHARLY
Aus einer in den 70er-Jahren harmlosen Fernsehserie kann man mit einer ordentlichen Portion an Marketing-Sprüchen einen prima Dauerwiederholer im Fernsehen machen. Groß und sehr spaßig – vor allem für denjenigen, der die Serie "aus grauer Vorzeit" noch in Erinnerung hat.
ALTE SPUREN
Das ist wirklich selten zu sehen: Da hat eine direkt auf die Wand gemalte Bier-Reklame überlebt. Und das im neuen In-Stadtteil von New York, in Tribeca, wo der Baulärm das Hupen der Autos bei weitem übertrifft. Wie ein Relikt aus der Steinzeit hängt es da neben einer modernen Reklame (siehe Bild unten ). Irgendwie rührend, dass hier noch keiner was drüber geklebt hat.
SICHER BALD VERSCHWUNDEN
Neben dem Bierplakat "hängt" der neue Visor. Was dem Treiben bald ein setzen wird, ist die Baustelle davor und das daraus wachsende Gebäude. Der Keller war schon fertig und: time is money – die alte Bier- und die neue Elektronikwerbung werden es wohl beide nicht überlebt haben. |
AUGE UM AUGE
Mit der U-Bahn ist man schnell. Manche Stationen sehen schlimm aus, andere sind bis in's letzte Detail sorgsam restauriert und gestaltet. Die Station Chamber Street ist mit zahleichen und ganz unterschiedlichen Augen-Mosaiken geschmückt. Als eingefleischter Photoshop-Anwender scheint mir nun geklärt, woraus Adobe das Logo entwickelt hat, oder war es umgekehrt?
ORIGINAL ODER FÄLSCHUNG?
Wenn man aus der U-Bahn Station Canal Street kommt, traut man seinen Augen nicht: Hinter dem "Teddys" lugt die Krone der Freiheitsstatue hervor. Irgendwie kommt einem der Gedanke: "Wenn ihr das Ding schon klaut, dann versteckt es doch besser!" Dass dahinter auf der Mauer noch Reste alter Reklame sind, das habe ich erst beim Bearbeiten der Fotos bemerkt – eigenartig.
IKEA MIT 90° UND 3D
Nun doch, zumindest in die Nähe vom Times Square: Dort hängt ein komplettes Appartement hochkant an der Wand. Alle Möbel und Zubehörteile sind echt und ragen ihre 1 bis 2m von der Wand ab, trotzen Sonne, Wind und Regen. Bei den Mieten in New York wünscht man sich, man könnte einfach die Wand hoch laufen und dort wohnen. Wenn das je gelingt, dann haben wir "absolut New York".
KANN ICH NICHT LESEN
In China Town sind nicht nur die Auslagen in den Geschäften chinesisch, sondern auch die ganz großen Werbetafeln. An mancher Straßenecke sind es nur noch die Autos, die einen daran erinnern, dass man nicht in Honkong oder Peking ist.
POST IT!
Mit der leeren Plakatfläche haben wir angefangen; mit dem Verbot, den Baustellenzaun mit Reklame zu bekleben, schließen wir unseren Einblick ins große und kleine – in jedem Falle aber schnelllebige – Reklamedasein. |
* Die Bilder wurden mit einer Digitalkamera Sony DSC-P1 in einer Auflösung von 640 x 480 Pixel im RGB-Modus aufgenommen und als jpg abgespeichert. Nachbearbeitet wurden sie mit Photoshop (leichte Kontrastkorrekturen und Schärfen) |