Competition poster
They claim that worldwide about 27 million people still live in some sort of slavery, mostly in the form of economic exploitation, but in Germany only 600 cases per year are reported. The organization received 76 poster campaigns of 3 posters each, from 96 participants. The jury
(Gudrun Angelis,
Maik Baumgaertner,
Uwe Berger,
Katharina Dumrath,
Thomas Frankenfeld,
Eva Jung,
Juergen Klimke,
Hartmut Kozok,
Rolf Leger,
Peter Lunckshausen,
Joerg Makel,
Imke Mentzendorff,
Cathrin Schauer,
Andreas Schiemenz,
Mechthild Schuette,
Christa Stolle,
Dr. Katarzyna Zenter)
nominated 22 of them on February 25, 2015, and awarded 3 prizes.
Prof. Klaus Paul, who tutored the students from HBK Braunschweig, writes:
Melde Menschenhandel! / Social Poster Design
»Weltweit leben immer noch rund 27 Millionen Menschen in Sklaverei, 2000 Kinder werden taeglich vermisst und jede Minute werden zwei Kinder verkauft.« (sat1 regional_02/04/2014)
Menschenhandel und moderne Sklaverei kommen auch in Deutschland vor, doch das Dunkelfeld ist immens. Die Broken Hearts Stiftung schrieb 2014 einen Plakat-Wettbewerb mit dem Thema »Melde Menschenhandel!« aus. Mit einer Social Poster-Kampagne (mind. 3 Motive) sollte die Kommunikation fuer eine Hinweis-Webseite (www.melde-menschenhandel.de) verstaerkt werden.
Studierende waren aufgefordert, Plakate zu entwerfen, die Menschen bewegen, einen Hinweis auf Menschenhandel und moderne Sklaverei in Deutschland zu melden. Zielgruppen der Kommunikation sind Menschen in Deutschland, die durch ihren Konsum von Waren (z.B. von Billigfleisch, Textilien, Organen) oder von illegalen Arbeitskraeften (z.B. fuer Bauarbeiten, Pflegepersonal, Landwirtschaft, Prostitution) bewusst oder unbewusst Nutznießer von Erscheinungsformen moderner Sklaverei geworden sind. Somit koennten Verbraucher bei verbesserter Wahrnehmung durchaus Zeuge fuer reale Faelle von Menschenhandel und moderner Sklaverei in Deutschland sein.
Insgesamt haben 93 junge Menschen von 7 Designschulen und einem Gymnasium 76 Beitraege eingereicht. Die Designschulen kamen vorwiegend aus Norddeutschland, doch auch zwei sueddeutsche Hochschulen waren dabei: bib international college Hannover, Brand Academy Hamburg, Design Factory International Hamburg, HAWK Hildesheim (Kooperation mit Gymnasium Himmelsthuer), HBK Braunschweig, HBK Saar, Hochschule Trier. Die besondere Herausforderung war, dass einerseits aufmerksamkeitsstarke Kommunikation ueber ein Poster vermittelt werden musste und andererseits die Komplexitaet und Schwere des Themas Menschenhandel auf den ersten Blick erkennbar sein sollte. Die Jury aus Fachexperten hatte wahrlich keine leichte Wahl zu treffen.
Am 25.02.2015 fand in der Akademie der Polizei Hamburg die feierliche Preisverleihung und Ausstellung der eingereichten Plakat-Kampagnen statt. Nadine Blasche und Dennis Meyer (HBK Braunschweig) ueberzeugten die Jury mit Ihrer Plakatserie »Kindertraeume« und wurden mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Die Jury begruendete die Wahl: »Die Plakatserie besticht durch eine klare, sehr schnell verstaendliche Botschaft, ohne dass der Betrachter von der Wucht des Themas erschlagen wird. Es macht neugierig und betroffen zugleich, ohne zu verurteilen.« Auf Platz 2 landeten Anna Haats, Marike Lueders und Wiebke Hoyer (HAWK Hildesheim) mit der Kampagne »Maschine Mensch« und Platz 3 ging an die polnische Erasmus-Studentin Matylda Bruniecka (HBK Braunschweig) fuer Ihre Poster »Weg aus der Zwangsarbeit«.
Das Siegerplakat wird im April 2015 erstmals auch auf City-Light-Postern des Mediavermarkters Stroeer in den Staedten Braunschweig, Hamburg, Hildesheim und Hannover zu sehen sein.
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